TAG DER ARBEIT UNSER 1. MAI – SEIT 134 JAHREN

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Am allerersten 1. Mai im Jahre 1890 gingen die Menschen für die Einführung des 8-Stunden Tages auf die Straße. Der Kampf für kürzere Arbeitszeiten ist einer der längsten und härtesten Kämpfe der Gewerkschaftsbewegung für ein gutes Leben der Arbeitnehmer*innen. Wir haben ihn gewonnen. Deshalb ist der 1. Mai für uns ein Feiertag und auch ein Kampftag.

Wer in den ersten Jahren an Maikundgebungen teilnahm, riskierte seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Daran erinnert heute die Mai-Nelke. Nachdem viele Mai-Demonstrationen verboten waren, trugen die Kolleg*innen eine rote Nelke als Erkennungszeichen bei gemeinsamen „Spaziergängen“. In München trafen sich die Kolleg*innen in vier Gaststätten zu parallelen Kundgebungen: Beispielsweise im Bürgerbräu in Haidhausen die Arbeiter*innen aus der Holz-
und Metallbranche. Auch in München gab es statt Demonstrationen gemeinsame Spaziergänge. Das Recht, uns zu organisieren und gemeinsam lautstark für unsere Rechte auf die Straße zu gehen, haben wir uns hart erkämpft. Das haben wir nur gemeinsam geschafft. Wir stehen zu unserer Verantwortung, dass soziale Ausgrenzung, Intoleranz, Demokratiefeindlichkeit und Rechtsextremismus keinen Nährboden finden. Wir stehen für Solidarität. Jeden Tag.

WOFÜR WIR AM 1. MAI AUF DIE STRASSE GEHEN

Der Tag der Arbeit 2024 steht unter dem Motto „Mehr Lohn. Mehr Freizeit. Mehr Sicherheit.“ Wir wollen das Leben der Menschen konkret besser machen. Auf Grund der hohen Preissteigerungen der letzten Jahre gilt: Für ein gutes Leben brauchen wir mehr Lohn. Gleichzeitig darf der Fachkräftemangel nicht zu Lasten der Beschäftigten gelöst werden. Die Forderungen, dass wir mehr und länger arbeiten sollen, lehnen wir ab. Vielmehr müssen wir wieder die Frage stellen: Wem gehört die Zeit? Gerade in Zeiten großer Unsicherheit braucht es mehr soziale Sicherheit. Wir brauchen eine Rente, die zum Leben reicht. Wir brauchen ein Bürgergeld, das wirklich ein Existenzminimum ist. Am 9. Juni wird das Europaparlament neu gewählt. Wir kämpfen für ein Europa, das sich für gemeinsame soziale Standards statt Standortkonkurrenz einsetzt. Für ein Europa, das das Leben der Menschen besser macht. Und wir konnten Erfolge erzielen, zum Beispiel mit der Mindestlohn-Richtlinie. Dort wurde festge-
schrieben, dass ein Mindestlohn angemessen sein muss und dass die Mitgliedsstaaten daran arbeiten müssen, dass die Tarifbindung bei mindestens 80% liegt. Das macht deutlich, dass es nicht egal ist, wer im Europaparlament sitzt. Deshalb informiert euch und geht wählen. Rechtsextreme und Rechtspopulisten verschieben den Diskurs, sie polarisieren und schüren Angst und Hass. Sie argumentieren rassistisch und stellen sich gegen die (Mit)Menschlichkeit! Sie stehen gegen alles, wofür wir als Gewerkschaften stehen. Deshalb lasst uns laut sein gegen rechtsextreme Parteien, aber auch gegen FakeNews und Hetze. Lasst uns laut sein für die Brandmauer und für ein solidarisches Deutschland und Europa!

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