Wochenendseminar «Klima und Kapitalismus»

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die GEW München unterstützt das Wochenendseminar «Klima und Kapitalismus», am 18.11.2022, 19:00 Uhr bis 20.11.2022, 13:30 Uhr, eine Veranstaltung des Kurt-Eisner-Vereins in Kooperation mit oekom e.V., der GEW Stadtverband München und der GEW Bayern.Wir laden zur Teilnahme ein.

 

«Klima und Kapitalismus» -
Wochenendseminar: Vom Reden ins Handeln kommen!

«Ein Aufruf zur Revolution» titelte die Zeit in einem Artikel über den
letzten Sachstandsbericht des IPCC, der im April diesen Jahres
veröffentlicht wurde. Die Wissenschaftler*innen fordern nichts weniger als
eine systematische Transformation. Und diese ist in der Tat notwendig. Nach
Karl Marx untergräbt der Zwang zur Profitmaximierung per[1]manent die
Quellen allen gesellschaftlichen Reichtums: die Natur und die menschliche
Arbeitskraft. Der Widerspruch zwischen unendlichem Wirtschaftswachstum und
der Endlichkeit unseres Planeten tritt im Angesicht der Klimakrise immer
weiter hervor. Die Produktion und Verteilung gesellschaftlichen Wohlstands
muss im Einklang mit den planetaren Grenzen neu organisiert werden. Nur wie?

Damit setzen wir uns in diesem Wochenendseminar auseinander. Wir beleuchten
den Zusammen[1]hang zwischen Klimakrise und Kapitalismus und diskutieren
verschiedene (vermeintliche) Lösungsan[1]sätze. Dabei wird es vor allem um
folgende Themen gehen: gesellschaftliche, soziale und ökonomi[1]sche Folgen
der Klimakrise; Zusammenhang zwischen Kapitalismus, Wachstum,
Destruktivität; Green New Deal, Gemeinswohlökonomie; Ökosozialismus,
Degrowth und Postwachstumsökonomie, Öko[1]anarchismus und
Subsistenzwirtschaft sowie die Rolle der Gewerkschaften. Mit diesem Wissen
kommen wir vom Reden ins Handeln und betrachten reale Kämpfe für
Klimagerechtigkeit.

Vorläufiges Programm: 

Freitag, 18.11.

19:00 Uhr Gemeinsames Ankommen & Kennenlernen 

20:00 Uhr Filmvorführung «Dear Future Children»: Drei Länder, drei
Konflikte, drei Frauen und ein ziemlich ähnliches Schicksal: Tränengas und
Gummigeschosse, Wasserwerfer und tödliche Dürre, Regierungen, die nicht
zuhören wollen und eine junge Generation, die zurecht wütend ist. Doch sie
haben nicht vor aufzugeben: weder Hilda, die in Uganda für die Zukunft
unserer Umwelt kämpft, noch Rayen oder Pepper, die in Santiago de Chile und
Hongkong für mehr soziale Gerechtigkeit und Demokratie auf die Straßen
gehen. Sie kämpfen weiter. Für ihre und unsere zukünftigen Kinder.

Samstag, 19.11.

10:00 Uhr Kennenlernrunde 

10:30 Uhr Vortrag und Diskussion Das Klima des Kapitals. Warum Kapitalismus
die Umwelt zerstört (Grenzen des Wachstums, kapitalistische Sachzwänge,
ökologische Krisen als soziale Krisen, Staatsanalyse, Kritik an Green New
Deal und Gemeinwohl-Ökonomie)

Referent: Peter Bierl, Dießen, freier Journalist und Autor zahlreicher
Bücher zum Thema, Verdi-Mitglied, aktiv bei Left Ecological Association
(LEA). 2018 erschien von ihm «Einmaleins der Kapitalismuskritik».

12:00 Uhr Mittagspause 

13:30 Uhr Runde 1: Workshops mit Textarbeit,
Diskussion in Kleingruppen zu Systemalternativen:

Gruppe 1: Ökosozialismus 
Referentin: Laura Meschede, München, Aktivistin

Gruppe 2: Postwachstumsökonomie
Referentin: Verena Wolf, Verena Wolf, Berlin, Sozialwissenschaftlerin an der
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Mitorganisatorin der Konferenz
«Degrowth Vienna 2020», Mitherausgeberin «Degrowth & Strategy» (erschienen
2022).

15:30 Uhr Pause 

16:00 Uhr Runde 2: Workshops mit Textarbeit,
Diskussion in Kleingruppen zu Systemalternativen:

Gruppe 1: Subsistenzwirtschaft, Ökoanarchismus
Referentin: Maya Ahnen, München, ist politisch organisiert und studiert

Gruppe 2: Gewerkschaftliche Perspektive (gefördert von der IG-Metall-Jugend
München)
Referent: Stephan Krull, Hamburg, Mitglied des Betriebsrates VW Wolfsburg
(1990-2006), Koordinator des Gesprächskreises der Rosa-Luxemburg-Stiftung
«Zukunft Auto Umwelt» Mobilität, Herausgeber «Spurwechsel. Studien zu
Mobilitätsindustrien, Beschäftigungspotenzialen und alternativer Produktion»
(erschinen 2022).

18:00    Pause 

18:30 Uhr Podiumsdiskussion mit den Referent*innen 

19:30 Uhr Ende 

Sonntag, 20.11.

10:00 Uhr Warm Up und Austausch über Systemalternativen 

11:00 Uhr Vortrag / Workshop zu Aktivismus, konkrete Schritte, Engagement,
sozialen Bewegungen mit einer antikolonialen Perspektive
Referent/Teamer: Peter Emorinken-Donatus, Köln, Mitinitiator der Bewegung
«Pay Day Africa», aktiv bei «African / Black Community (ABC) Germany»,
«Komitee für ein afrikanisches Denkmal in Berlin (KADiB)», Mitbegründer
«Bündnis Ökozidgesetz» und BIPoC-Think-Tank: «Care & Repair - Decolonial
Think-Tank For Environmental Justice»

12:00 Uhr Pause

12:30 Uhr Feedback, Rückmeldungen, Abschluss 

13:30 Uhr Ende 

 

Anmeldung erforderlich unter: Julia.Killet(at)rosalux.org

Der Eintritt an der Konferenz kostet: 25 Euro, ermäßigt 15 Euro.
Snacks und Getränke sind im Preis enthalten.

Eine Veranstaltung des Kurt-Eisner-Vereins in Kooperation mit oekom e.V.,
der GEW Stadtverband München und der GEW Bayern.

Mit kollegialen Grüßen
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Stadtverband München

 

Weitere Informationen
Dossier «Klimagerechtigkeit» der Rosa-Luxemburg-Stiftung und
Buchempfehlung: Valeria Bruschi & Moritz Zeiler (Hrsg.): Das Klima des
Kapitals (2022).

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