27.04.2018, 10:17 Meldungen Erstellt von GEW Stadtverband München
Das Hotel Seeblick am Pelhamer See hat schon viele GEW-Mitglieder gesehen. Am 23. und 24. März rückte der Stadtvorstand München, der immerhin mehr als 3.600 Mitglieder vertritt, mit einem guten Dutzend Leuten an. Um in Ruhe und gründlich über unsere Arbeit nachzudenken, hat es sich bewährt, in Klausur zu gehen.
Muss man dafür in den Chiemgau fahren? Nicht unbedingt. Aber der Blick auf den See und die Kampenwand bei schönem Frühlingswetter trugen in unserem Fall sicher zu noch mehr Arbeitsfreude bei. Dabei wechselte die Beschäftigung mit eher organisatorischen Aufgaben des Stadtvorstandes und Referaten seiner Mitglieder ab.
Seit der letzten Wahl haben wir mit Elisabeth Heberger eine Expertin für Fragen der Inklusion von behinderten Beschäftigten. Wie kann deren Teilhabe besser bzw. überhaupt gewährleistet werden? Die Ludwig-Maximilians-Universität München bietet dazu z. B. ein Training für Lehrende an. Tipp an die GEW: Vor jedem Seminar nachfragen, ob eine Person mit einer Behinderung daran teilnimmt und ob dann Rücksicht auf sie genommen wird.
Ein weiteres Thema war die Situation an den Kitas in München. Anna Seliger berichtete von ihren Gesprächen mit Verantwortlichen in der Stadt, über den Ärger, der mit dem digitalen „Kita-Finder“ verbunden ist, und schlug vor, einen Newsletter ins Leben zu rufen.
Immer wieder nimmt auch das Thema Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederbetreuung bei unserer Vorstandsarbeit Raum ein. Mit welchen Medien und in welcher Form können wir die Münchner GEWler*innen besser und flächendeckend erreichen und informieren? Nach ausführlicher Debatte über Vor- und Nachteile verschiedener Medien will jetzt ein Arbeitskreis ein Konzept entwickeln. Abschließend gab Alfons Kunze, der sich seit Jahren mit dem Thema Bildungsfinanzierung beschäftigt, einen Einblick in den derzeitigen Stand, besser gesagt Missstand.
Die Klausur zeigte, dass weniger Tagesordnungspunkte und genügend Zeit für einzelne Themen zu einer guten und effektiven Arbeitsatmosphäre beitragen. So hat sich dieses Jahr der Wechsel zwischen Arbeit und nötiger Entspannung gut die Waage gehalten. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
von Irene Breuninger