Seit einiger Zeit ist immer wieder einmal von „Union Busting“ zu hören oder zu lesen, doch um was es da eigentlich geht ist den meisten wenn überhaupt nur vage bekannt. Eher wenigen sagt der Begriff konkret etwas. Doch es handelt sich hierbei nicht nur um ein Phänomen betrieblicher Auseinandersetzung in den USA sondern inzwischen um eine weltweit präsente Strategie kritische und organisierte Beschäftigte zu bekämpfen. Auch in Deutschland greifen immer mehr Unternehmen mittels professioneller Unterstützung, wie durch eine Münchner Anwaltskanzlei, auf dieses zweifelhaften Mittel zurück. Und das nicht nur bei den üblichen Verdächtigen wie Lidl oder Amazon, auch der Organisationsbereich der GEW bleibt davon nicht unberührt, wie Fälle aus dem pädagogischen Bereich zeigen. Hier fällt die Arbeiterwohlfahrt, einst aus der Arbeiterbewegung entstanden, in Kalshuld/Ingolstadt besonders negativ auf.
Übersetzt heißt Union Busting ungefähr „Gewerkschaftszerschlagung“. Dabei handelt es sich um angebotene Dienstleistungen zur Bekämpfung und Verhinderung unabhängiger Organisierung und Interessensvertretung im Betrieb oder der Branche sowie die Beeinflußung gesellschaftlicher Regeln und Ethik. Das damit verfolgte Ziel ist die größtmögliche Gestaltungsfreiheit zur Profitmaximierung.
Texte des AK Union Busting
Einige Erklärungen in unserem Flyer
Flugblatt zur Aktion bei real am 13.07.2018
Checkliste des AK Union Busting und DDS-Veröffentlichung
DDS-Artikel mit Solierklärung im Juli 2017
Solierklärung des AK UnionBusting und der GEW München mit EVG-Kollegen
Internetangebot & Aktivist*innen
http://arbeitsunrecht.de
http://www.work-watch.de/
https://www.stopunionbusting.de/
https://en.wikipedia.org/wiki/Union_busting
http://www.labournet.de
Literatur
Weitere Infos