Die Bildungsgewerkschaft GEW Bayern lehnt Ausbildungsverbote und Berufsverbote ab: Wir fordern die unverzügliche Aufnahme des betroffenen Kollegen in die reguläre Ausbildung an seiner Münchner Mittelschule!
Die Regierung von Oberbayern hat nach der Intervention von Kultusministerium und Landesamt für Verfassungsschutz den Antrag des Kollegen Benedikt Glasl auf Ausübung seines Vorbereitungsdienstes
für das Lehramt an Mittelschulen abgelehnt.
Der Landesausschuss der GEW Bayern, das höchste Gremium zwischen den Gewerkschaftstagen, fordert in einem aktuellen Beschluss die Staatregierung auf, den Mittelschulkollegen unverzüglich in den
Vorbereitungsdienst aufzunehmen und ihm den Abschluss seiner Lehrerausbildung zu ermöglichen. Die GEW Bayern lehnt Berufs- und Ausbildungsverbote ab.
Der Landesvorsitzende Anton Salzbrunn sagte dazu in München:
Einem jungen Menschen bereits die Ausbildung zu verwehren, ist mehr als verantwortungslos. Berufsverbote sind ein Relikt aus vordemokratischen Zeiten, der Obrigkeitsstaat läßt hier grüßen.
Das Vorgehen des Kultusministeriums widerspricht eklatant dem Menschenrecht auf Freiheit der Berufswahl aus dem Grundgesetz nach Artikel 12. Selbstverständlich erhält Kollege Benedikt Glasl die juristische und anderweitige Unterstützung der Gewerkschaft.
Rückfragen gerne an:
Bernhard Baudler, Tel. 089 / 54 40 81 21, Mail: bernhard.baudler(at)gew-bayern.de
oder Anton Salzbrunn, Tel. 0176 / 65 54 40 36, Mail: anton.salzbrunn(at)gew.bayern
Einen Bericht in der Süddeutschen Zeitung gibt es momentan noch hier:
Stellungnahme der Linkspartei
http://www.dielinke-muc.de/?p=6632