Die Veranstaltung findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt Deutschland und Namibia verbindet die Geschichte der deutschen Kolonialherrschaft von 1884 bis 1915 mit Gewalt, Genozid, Widerstand und unendlichem Leid. In beiden Ländern setzen sich Menschen kritisch damit auseinander. Bernd Heyl beschreibt Gedenkund Erinnerungsorte in Namibia im Kontext deutscher Gewaltherrschaft und afrikanischen Widerstands.
Naita Hishoono informiert über den aktuellen Diskurs zum „deutsch-namibischen Aussöhnungsabkommen“. Vertreter*innen von Nama und OvaHerero kritisieren Deutschlands mangelnde Beteiligung und zu geringe Wiedergutmachungszahlungen.
Thementag mit Lesung und Vortrag
19. März 2023
15.00 - 19.30 Uhr
Sprache Deutsch, barrierefrei
EineWeltHaus München
PROGRAMM
15.00-16.30 Uhr
Lesung aus dem Buch „Namibische Gedenk- und Erinnerungsorte“ und Gespräch mit Autor Bernd Heyl. Bernd Heyl war Lehrer und organisiert seit 2008 kolonialismus- und gesellschaftskritische Studienreisen nach Namibia für die hessische GEW.
17.00-18.00 Uhr
Vortrag „Wie steht es um das deutsch-namibische Aussöhnungsabkommen?
Die Perspektive der namibischen Zivilgesellschaft“ und Gespräch mit Naita Hishoono.
Naita Hishoono ist eine namibische Demokratie-Aktivistin und Politiksoziologin. Seit 2015 leitet sie das Namibia Institute for Democracy (NID) in Windhoek.
18.00-19.30 Uhr
Podium mit Bernd Heyl, Naita Hishoono und Illi Anna Heger (Comic „Herero Ecke Waterbergstrasse“) - im Anschluss Diskussion mit Publikum. Moderation Lavinia Rath (Schülersprecherin) und Modupe Laja (Vorständin EineWeltHaus)